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Schnydrig Ernst

Geburts- und Todesjahr

1912-1978

Biografie

Ernst Schnydrig wurde am 26. September 1912 als viertes von zehn Kindern in Grächen geboren und wuchs in Visp auf. Nach fünf Jahren Primarschule besuchte Schnydrig das Gymnasium der Patres von La Salette in St. Gallen.[1] Anschliessend studierte er während sieben Jahren an der Universität in Freiburg Philosophie und Theologie.

1932 trat Schnydrig der Gesellschaft der Missionare Unserer lieben Frau von La Salette bei.[2] Einige Jahre später - am 1. August 1938 feierte er seine Primiz in Visp.

Schnydrig arbeitete als Gymnasiallehrer in St. Gallen ehe er sich dazu entschloss, sich ganz in den Dienst der Caritas Schweiz zu stellen. Er unterbrach sogar seine Dissertation, um in Deutschland Nachkriegshilfe zu leisten.[3] 1952 wurde Schnydrig dann Referatsleiter und Pressechef des Deutschen Caritasverbandes.[4]

Als Journalist und Schriftsteller schrieb Schnydrig zahlreiche Katastrophenberichte und Bettelbriefe und produzierte Rundfunksendungen für Die tröstliche Botschaft sowie für das Wort zum Sonntag.

Pater Ernst Schnydrigs Lebenwerk war jedoch das Kinderspital in Bethlehem. An Weihnachten 1952 war er auf dem Weg in die Geburtskirche, als er mit ansehen musste, wie ein Vater sein verstorbenes Kind begrub. Daraufhin mietete Schnydrig in Bethlehem eine 2-Zimmer Wohnung und stellte 14 Bettchen hinein - das Caritas Baby Hospital war gegründet worden.[5]

Am 15. April 1978 verstarb Ernst Schnydrig in Freiburg im Breisgau (D).

Bibliografie

Eine Auswahl seiner Werke:

  • Drei Lektionen über den Igel : Menschen und Tiere, Frankfurt a.M. : Verlag J. Knecht, 1985.
  • Wollen wir den chinesischen Kaiser spielen?, Frankfurt a.M. : Verlag J. Knecht, 1978.
  • In den Ferien hinter einem grossen Stein zu lesen, Frankfurt a.M. : Verlag J. Knecht, 1976.
  • Lieber halber Hampelmann, Frankfurt a.M. : Verlag J. Knecht, 1975.
  • Der rote Holländer und andere Viechereien, Frankfurt a.M. : Verlag J. Knecht, 1970.
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Weiteres

Quellen

  1. Pater Ernst Schnydrig wird 65 Jahre alt, in: Walliser Bote vom 24. September 1977, Nr.222, S.5.
  2. P. Ernst Schnydrig 60 Jahre alt, in: Walliser Bote vom 26. September 1972, Nr.225, S.3
  3. Pater Ernst Schnydrig, in: Walliser Bote vom 19. April 1978, Nr.91, S.7.
  4. Blumen auf das Grab von Pater Ernst Schnydrig, MSL, in: Walliser Bote vom 10. Mai 1978, Nr.108, S.8.
  5. Medizinische Hilfe für Kinder in Bethlehem(Stand vom 28.10.2010)
  • Deutscher Caritasverband (Hrsg.), ''Pater Ernst Schnydrig MS 1912-1978

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