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Imhof Eduard

Geburts- und Todesjahr

1935-

Biografie

Eduard Imhof wurde am 15. November 1935 als ältestes von sechs Kindern in Grengiols geboren. Nach sieben Jahren Unterricht beim eigenen Vater begann er 1948 mit der weiterführenden Ausbildung am Kollegium Spiritus Sanctus in Brig. Aufgrund der damals schlechten Verkehrsanbindungen lebte Imhof während der Unterrichtszeit im Internat des Kollegiums in Brig. Seine Eltern und Geschwister besuchte er lediglich an Feiertagen und während der Schulferien.


Nach der Matura musste sich Imhof zwischen einem Literatur- und einem Theologiestudium entscheiden. Der frühe Tod seines Vaters veranlasste ihn dazu, sich der Theologie zu widmen und daher trat er im Jahre 1957 in das Priesterseminar in Sitten ein. Am 8. Juli 1962 wurde Imhof in seinem Heimatdorf zum Priester geweiht und feierte seine Primiz. Danach zog es den jungen Pfarrer in die Deutschschweiz, wo er während drei Jahren als Vikar in der katholischen Liebfrauenkirche in Zürich amtete. 1965 wurde er als Jugendseelsorger und Religionslehrer nach Zermatt gerufen. Ab 1971 weilte er für weitere sechs Jahre als Pfarrer in Täsch, ehe er wiederum nach Zermatt zurückkehrte. Immer dort im Einsatz, wo seine Dienste gebraucht wurden, begab er sich 1985 nach Mund und dann 1995 nach Brig.


2005, im Alter von 70 Jahren, ging Eduard Imhof in Pension. Ein Jahr später willigte er aber ein, in seinem Heimatdorf Grengiols als Pfarrer im Halbamt zu arbeiten, da die Pfarrerstelle nicht besetzt werden konnte. Seit 2012 ist er nun offiziell im Ruhestand, liest aber weiterhin regelmässig die Messe in Grengiols.


Seiner Begeisterung für die deutsche Literatur kam er in seiner Freizeit nach. Noch heute engagiert er sich als Theaterregisseur, Hörspielproduzent und Sagenerzähler. Als Schriftsteller und Autor widmet er sich ausserdem dem Dialekt seines Heimatdorfes Grengiols. Er war auch Initiator der Sunnetreeleta, eines Brauchs, der seit 1998 alle drei Jahre durchgeführt wird und bei der Anfangs Winter symbolisch die Sonne aus dem Dorf gerollt wird.

Preise

  • 2014: Oberwalliser Kulturpreis

In Zusammenarbeit mit

  • Walliser Bote

Bibliografie (Auswahl)

  • Guldersand, Visp: Valmedia AG, 2018.
  • Dr Güeten Tagg-Kaländer, Naters: Valmedia AG, 2009.
  • Glückliche Jahre: zehn Bleistiftzeichnungen und ein Kapitel aus den Lebenserinnerungen, Erlenbach: Imhof, 1991.
  • Meine sehr verehrten Heiligen, Freiburg im Breisgau: Herder, 1988.
  • Astro-Safari für Tierkreis-Dancers, Horoskop-Fans und andere Sterngucker, Freiburg: Kanisius, 1986.
  • Schlüssel für Türen zu Gott, Freiburg im Breisgau: Herder, 1976.

Quellen

  • «Ich schreibe für die Ohren, nicht für die Augen», in: Walliser Bote vom 17. Mai 2018.
  • Ein Walliser wandert in zwei Welten, in: Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 16. November 2014.
  • «Die Zeiten haben sich geändert, aber der Herrgott nicht», in: RZ RhoneZeitung vom 06. April 2006, Nr. 13, S.28f.
  • Ein Seelenhirte mit vielen Interessen, in: Aletsch Goms Regionalzeitung, 2006, Nr. 19, S.5.
  • Und wann ist zeitgenössische Kunst religiös?, in: Walliser Bote vom 10. März 1998, Nr. 57, S.8.
  • «Auch Steine müssen sterben …», in: Walliser Bote vom 26. August 1993, Nr. 197, S.10.
  • Spektakel auf steinernen Brettern, in: Wallis, 1993, Nr. 6, S.52-56.
  • Aufklärerischer humanistischer Humor, in: Espoirs : revue littéraire valaisanne / Hoffnungen: Walliser Zeitschrift für Literatur, 1991, Nr. 11, S.23.

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